Den erste Privatfriedhof Deutschland finden Sie in Bergisch Gladbach. Der Wald des Bestatters Pütz & Roth

Privatfriedhof
Privatfriedhof

Der Wald des Bestatters Pütz & Roth hebt sich von den anderen Friedhöfen ab. "Hier liegt niemand anonym", stellt Fritz Roth klar. "Es gibt bei uns kaum Vorschriften, wie der Grabstein aussehen muss, aber der Name muss drauf." Für die "Gärten der Bestattung" In einem ruhigen Waldstück bei Köln liegt Deutschlands erster Privatfriedhof. Hier läuft alles ein bisschen anders. Denn diese Form des Friedhofs ermöglicht Beerdigungen frei von behördlichen Auflagen. Wer will, kann seine Lieben selbst bei Mondschein zu Grabe tragen. Hier finden Beerdigungen zu jeder Tages- und Nachtzeit statt, ganz wie die Hinterbliebenen es sich wünschen. Die Trauernden sollen dort Urne, Grab und Begräbnis selbst gestalten können so der Pionier. Der Bestatter Pütz sagt: Der Tod müsse aus der Tabuzone wieder in das Leben der Menschen zurückgeholt werden. Deshalb gibt es auf dem Friedhof auch eine kleine Naturbühne, auf der Veranstaltungen stattfinden wie Musik, Kabarett, Theater, Lesungen - mal ernst, mal heiter.

Es gibt eigentlich nur drei Regeln: Die Totenwürde muss geachtet werden, die Urnen müssen in verrottbaren Behältnissen bestattet werden, und die Namen der Verstorbenen müssen deutlich sichtbar sein. Anonyme Gräber lehnt der katholische Bestatter ab. Sie seien nicht nur würdelos. Sie können auch einen Trauerprozess behindern.

Mit diesem Link erhalten Sie das Buch von Fritz Roth, Bestatter und Trauerbegleiter; Gründer der ,Gärten der Bestattung`

 

Auszug des Buches:

Was ist ein Friedhof? Je nach persönlicher Erfahrung berührt diese Frage unterschiedlichste Erinnerungen. Im besten Fall sind das Bilder, die an Skulpturenparks erinnern oder an weitläufige Gärten; im schlechteren – und leider überwiegenden – Fall sind das anmutende Grabsteinwüsten voller in Reih und Glied gezwungener Norm-Grabmale. Warum ist das so?